Die OKR-Methode – was ist das?

„OKR“ kommt aus dem englischen und steht für Objectives and Key Results (Ziele und Schlüsselergebnisse). Es repräsentiert ein hochwirksames Instrument zur Zielsetzung und Führung, welches die Kommunikation darüber erleichtert, was erreicht werden soll und welche Meilensteine notwendig sind, um diese Ziele zu realisieren. OKRs genießen bei führenden globalen Organisationen hohes Ansehen, da sie essenziell für die Festlegung und Umsetzung von Strategien sind. In diesem Blogbeitrag werden wir uns eingehend mit OKR Methoden und Prozessen befassen, ihre Bedeutung erläutern, aufzeigen, wie sie angewandt werden, und beispielhafte OKR-Methoden vorstellen. 

Die Definition von OKR

OKRs sind eine Methodik der gemeinschaftlichen Zielsetzung, die sowohl von Teams als auch Einzelpersonen genutzt wird, um anspruchsvolle und ambitionierte Ziele mit quantifizierbaren Ergebnissen zu definieren. Dieses System ermöglicht es:

• den Fortschritt zu überwachen  
• eine Ausrichtung innerhalb des Teams oder der Organisation zu schaffen  
• die Verpflichtung zu messbaren Zielen zu stärken.

   

Unabhängig vom Anwendungsbereich – sei es im Büromanagement, in der Softwareentwicklung, bei gemeinnützigen Projekten oder anderen Feldern – die OKR-Methoden bewähren sich über diverse Unternehmensebenen hinweg. Zudem eignen sich OKRs nicht nur für professionelle Ziele, sondern können auch von Einzelpersonen für persönliche Vorhaben adaptiert werden, selbst wenn diese auf Führungsebene nicht zum Einsatz kommen. Durch die Implementierung von OKRs können Individuen und Organisationen ihre Ambitionen klar definieren und strategisch auf die Erreichung dieser Ziele hinarbeiten, was letztendlich zu einer gesteigerten Effektivität und Erfolg führt. 

Im Rahmen der OKR-Methoden stehen Ziele und Schlüsselergebnisse im Zentrum einer effektiven Zielsetzung und Leistungsmessung. Doch was macht diese beiden Komponenten so essenziell für den Erfolg?

OKR – Objektives & Key Results

Ziele: Visionen in Aktion 

Ein Ziel formuliert klar und unmissverständlich, was erreicht werden soll. Es ist das Leuchtfeuer, das den Weg weist – bedeutend, präzise, aktionsorientiert und, im besten Fall, motivierend. Richtig gestaltet, fungieren Ziele als Schutzschild gegen vages Denken und ineffektive Umsetzung. Sie sind das Fundament, auf dem der Erfolg gebaut wird, indem sie Orientierung bieten und gleichzeitig inspirieren.
 

Schlüsselergebnisse: Der Weg zum Ziel 

Schlüsselergebnisse sind die Wegweiser und Meilensteine, die anzeigen, wie nahe wir dem Ziel kommen. Sie sind spezifisch, zeitgebunden, ambitioniert, dabei jedoch realistisch. Ihre wahre Stärke liegt in ihrer Messbarkeit und Überprüfbarkeit – man erreicht sie vollständig oder gar nicht. Diese klare Abgrenzung lässt keinen Raum für Unklarheiten oder Zweideutigkeiten. Am Ende eines jeden festgelegten Zeitrahmens, oft ein Quartal, findet eine Bewertung statt, bei der Schlüsselergebnisse als erfüllt oder nicht erfüllt eingestuft werden. 

Während Ziele eine längerfristige Perspektive haben können und sich über ein Jahr oder mehr erstrecken, passen sich die Schlüsselergebnisse dynamisch an den Fortschritt der Arbeit an. Sie sind die Schritte auf dem Pfad, der zum Ziel führt. Sind alle Schlüsselergebnisse erreicht, gilt auch das Ziel als erfüllt. 

Diese strategische Verbindung von Zielen und Schlüsselergebnissen in den OKR-Methoden ermöglicht es Teams und Einzelpersonen, ihre Ambitionen nicht nur zu definieren, sondern diese auch mit klaren, messbaren und zeitgebundenen Schritten zu verfolgen. Es ist eine Methodik, die den Fokus schärft, die Ausrichtung verbessert und letztlich dazu beiträgt, dass Visionen in die Realität umgesetzt werden.

Die verschiedenen OKR-Methoden im Überblick

OKR-Prozesse lassen sich in sich grob in drei Hauptkategorien einteilen:  

• Verbindliche OKRs 
• Anstrebende OKRs 
• Lernorientierte OKRs 

Doch was genau versteht man unter diesen Kategorien und wie können sie am besten genutzt werden?
 

Verbindliche vs. anstrebende OKRs: Das Spektrum der Zielsetzung 

Verbindliche OKRs sind genau das, was der Name vermuten lässt: Feste Verpflichtungen. Bei ihnen geht es darum, klare Ziele zu setzen, deren Erreichung am Ende eines Zyklus mit einer hohen Bewertung belohnt wird. Sie sind die Säulen der Zielsetzung, auf die man sich verlassen kann und muss. 

Anstrebende OKRs, oft auch als „Stretch Goals“ bezeichnet, laden zum Träumen und Innovieren ein. Sie fordern Teams heraus, den etablierten Pfad zu verlassen und Neuland zu betreten. Diese OKRs sind langfristiger angelegt, können über mehrere Zyklen andauern und dienen oft dazu, die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter:innen zu steigern, indem sie ihnen ermöglichen, über den Tellerrand hinaus zu denken

Lernorientiere OKRs: Wissen als Ziel 

Lern-OKRs stehen im Zeichen der Erkenntnis. Sie kommen zum Einsatz, wenn das wertvollste Ergebnis des Zyklus das Erlernen von Neuem ist. Sie beantworten die Frage: „Was ist das Wichtigste, das wir in den nächsten 90 Tagen lernen wollen?“ und bilden eine solide Grundlage für zukünftige verbindliche oder anstrebende OKRs, basierend auf den gewonnenen Einsichten. 

In der Gesamtschau bieten OKRs ein vielseitiges Framework für die Zielsetzung, das sowohl in professionellen als auch persönlichen Kontexten Anwendung finden kann. 

Die Vorteile von OKR-Prozessen

OKRs bieten viele Vorteile, darunter Klarheit, verbesserte Kommunikation und eine transparente organisationsweite Strategie. Man spricht hier von den F.A.C.T.S., wenn man die Vorteile von OKRs beschreibt. 

F.A.C.T.S. steht für: Fokus, Ausrichtung, Commitment (Verbindlichkeit), Tracking (Nachverfolgung) und Stretching (Ausdehnung).

Fokus: Die Essenz der Zielsetzung 

Die Kunst, ein Team oder eine Organisation hinter einer handverlesenen Reihe von Prioritäten zu vereinen. Diese Konzentration ermöglicht es allen Beteiligten, ihre Energie auf das zu richten, was wirklich zählt.
 

Ausrichtung: Gemeinsam in dieselbe Richtung 

Durch OKRs wird eine Brücke zwischen den individuellen Zielen auf jeder Ebene und den übergeordneten Unternehmenszielen geschlagen. Sie schaffen eine Harmonie der Bestrebungen, die sicherstellt, dass jeder einzelne Beitrag direkt zum großen Ganzen beiträgt – ein kohärentes Zusammenspiel, das den ultimativen Zweck der Organisation widerspiegelt.
 

Commitment: Ein Pakt des Fortschritts 

OKRs fordern von den Beteiligten nicht nur, sich auf gemeinsame Prioritäten zu einigen, sondern auch, sich kollektiv dafür einzusetzen. Diese Verbindlichkeit fördert eine Kultur der Verantwortung, in der Ziele nicht nur gesetzt, sondern auch mit Nachdruck verfolgt werden.
 

Tracking: Der Weg ist das Ziel 

Mit OKRs kann ein Team oder eine Organisation ihren Fortschritt kontinuierlich überwachen. Diese regelmäßige Überprüfung ermöglicht es, frühzeitig anzupassen, wenn eine Änderung der Taktik notwendig ist, und stellt sicher, dass man auf Kurs bleibt oder proaktiv reagiert, wenn Abweichungen auftreten.
 

Stretching: Über den Tellerrand hinaus 

OKRs ermutigen dazu, Ziele zu setzen, die über das tägliche Geschäft hinausgehen und echten, bedeutenden Wandel anstreben. Sie inspirieren Teams dazu, sich selbst zu übertreffen und Veränderungen zu schaffen, die einen nachhaltigen Einfluss haben.  

Erfolg durch OKRs: consultingheads als Ihr Wegbereiter  

Als consultingheads haben wir die Expert:innen in der Anwendung von OKRs in unserem Netzwerk, um Unternehmen und auch Einzelpersonen auf ihrem Weg zu Klarheit, Ausrichtung und nachhaltigem Erfolg zu begleiten. Unser Netzwerk aus erfahrenen OKR Consultants und Interim Experts verfügt über das nötige Know-how, um OKR-Programme maßgeschneidert für die spezifischen Bedürfnisse Ihres Unternehmens zu entwickeln und umzusetzen. 

Wir unterstützen Sie nicht nur bei der Einführung der Methodik, sondern auch bei der Integration in Ihre Unternehmenskultur, um sicherzustellen, dass Ihre Ziele erreicht werden. Mit consultingheads haben Sie einen engagierten Partner an Ihrer Seite, der Ihnen hilft, Ihre ambitioniertesten Ziele Wirklichkeit werden zu lassen.