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Für alle zugänglich: Barrierefreie Website als Must have

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Inhaltsverzeichnis

In einer zunehmend digitalisierten Welt ist Barrierefreiheit im Netz nicht nur eine soziale Verantwortung, sondern ein echter Wettbewerbsvorteil. Unternehmen, die ihre Websites barrierefrei gestalten, öffnen sich für eine breitere Zielgruppe, senken das rechtliche Risiko und verbessern die Nutzerfreundlichkeit (UX). Insbesondere in der Consultingbranche zeigt ein barrierefreier Webauftritt Verantwortungsbewusstsein und Innovationsfähigkeit – Werte, die potenzielle Kunden und Partner zunehmend schätzen. 

Was bedeutet digitale Barrierefreiheit genau, welche Tools helfen bei der Umsetzung, und wie kann consultingheads Sie bei der Implementierung unterstützen? 
 

Was macht eine Website barrierefrei?

Barrierefreie Websites stellen sicher, dass Menschen mit Behinderungen – egal ob es sich um Seh-, Hör-, motorische oder kognitive Einschränkungen handelt – vollen Zugriff auf alle Inhalte und Funktionen einer Website haben. Dies umfasst unter anderem: 

  • Sehbehinderungen:
    Texte sollten gut lesbar, Farben kontrastreich und alle visuellen Inhalte durch Alternativtexte (Alt-Texte) ergänzt sein, um von Screenreadern erfasst zu werden.
  • Hörbehinderungen:
    Videos und Audios benötigen Untertitel oder Transkriptionen, um auch ohne Ton verständlich zu sein.
  • Motorische Einschränkungen:
    Alle Funktionen sollten per Tastatur oder Assistenztechnik bedienbar sein, nicht nur mit der Maus.
  • Kognitive Einschränkungen:
    Klare, einfache Sprache und intuitive Navigation helfen allen Nutzer:innen, Informationen schnell zu erfassen.

 

Diese Anforderungen sind durch die internationalen Web Content AccessibilityGuidelines (WCAG) definiert. Unternehmen, die diese Vorgaben nicht einhalten, riskieren ab 2025 durch das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) rechtliche Konsequenzen. 

Vorteile einer barrierefreien Website

  1. Erweiterte Zielgruppe:
    Rund 15 % der Weltbevölkerung lebt mit einer Behinderung. Barrierefreie Websites erschließen diesen großen Markt.
     

  2. Verbesserte User Experience (UX):
    Barrierefreie Websites sind oft übersichtlicher und intuitiver gestaltet, was allen Nutzern zugutekommt.
     

  3. Suchmaschinenoptimierung (SEO):
    Suchmaschinen bevorzugen barrierefreie Websites aufgrund ihrer besseren Struktur und Nutzerfreundlichkeit.
     

  4. Rechtliche Absicherung:
    Unternehmen, die die gesetzlichen Anforderungen wie das BFSG nicht einhalten, riskieren rechtliche Konsequenzen und Bußgelder.
     

Tools für barrierefreie Websites

Es gibt eine Vielzahl von Tools, die Unternehmen dabei unterstützen, die Barrierefreiheit ihrer Website zu überprüfen und zu verbessern. Hier eine Auswahl der besten Tools auf dem Markt: 

  1. WAVE:  
    WAVE ist ein kostenloses Tool, das speziell zur Überprüfung der Barrierefreiheit von Webinhalten entwickelt wurde. Es identifiziert häufige Probleme wie fehlende Alternativtexte und bietet detaillierte Verbesserungsvorschläge. Mit Browser-Erweiterungen für Chrome, Firefox und Edge ist eine schnelle und effiziente Überprüfung in Echtzeit möglich. 
     
  2. axe DevTools:  
    axe DevTools bietet umfassende Tests zur Barrierefreiheit und ist sowohl als kostenlose Basisversion als auch als erweiterte Premium-Version verfügbar. Es lässt sich direkt in Entwicklungsumgebungen integrieren und hilft Entwickler, Zugänglichkeitsprobleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben. 
     
  3. NVDA:  
    NVDA ist ein kostenloser Screenreader, der es ermöglicht, Websites aus der Perspektive sehbehinderter Nutzer zu testen. Es ist ein unverzichtbares Tool für Consultants, die sicherstellen möchten, dass Webinhalte für alle zugänglich sind, die auf Screenreader angewiesen sind. 

  4. Tenon:  
    Tenon bietet detaillierte Berichte über Barrierefreiheitsfehler im HTML-Code. Es richtet sich vor allem an Entwickler und Unternehmen, die die Barrierefreiheit ihrer Websites kontinuierlich verbessern möchten. 
     
  5. Colour Contrast Analyser:  
    Dieses Tool analysiert Farbkontraste, um sicherzustellen, dass Texte und Grafiken auch für Menschen mit Farbsehschwächen gut lesbar sind. Es wird häufig verwendet, um die visuelle Zugänglichkeit zu maximieren. 
     
  6. Web Developer Toolbar:  
    Diese Browser-Erweiterung für Firefox und Chrome ermöglicht die Überprüfung verschiedener Aspekte der Barrierefreiheit. Besonders hilfreich ist die Funktion, CSS zu deaktivieren, um die logische Struktur einer Seite zu testen. 
     
  7. HeadingsMap: HeadingsMap visualisiert die Überschriftenhierarchie einer Website, was insbesondere für Nutzer von Screenreadern von Vorteil ist, da eine klare Strukturierung der Inhalte für die Navigation entscheidend ist. 
     
  8. Landmark Navigation via Keyboard:  
    Dieses Tool ermöglicht die Navigation per Tastatur zwischen verschiedenen Website-Landmarken und stellt sicher, dass alle Abschnitte korrekt gekennzeichnet sind. 
     
  9. Accessibility Insights:  
    Accessibility Insights ist ein leistungsstarkes Tool für Chrome und Edge, das sowohl automatisierte als auch manuelle Prüfungen zur Einhaltung der WCAG-Richtlinien bietet und hilft, häufige Barrierefreiheitsprobleme zu identifizieren.


Diese Tools bieten eine umfassende Unterstützung bei der Sicherstellung der digitalen Barrierefreiheit und ermöglichen es Unternehmen, ihre Websites für alle Nutzer:innen zugänglich zu gestalten. Durch die Kombination dieser Lösungen können Sie nicht nur gesetzliche Anforderungen erfüllen, sondern auch die Nutzerfreundlichkeit und Reichweite Ihrer Website deutlich verbessern. 

Wie die Implementierung von digitaler Barrierefreiheit gelingt

Die Einführung von digitaler Barrierefreiheit erfordert eine sorgfältige Planung und einen strukturierten Ansatz. Hier sind die zentralen Schritte, die Unternehmen dabei unterstützen, eine barrierefreie Website zu gestalten und langfristig aufrechtzuerhalten. 

  1. Bestandsaufnahme und Analyse
    Der erste Schritt zur Umsetzung von Barrierefreiheit besteht in einer gründlichen Analyse der bestehenden Website. Dabei werden potenzielle Barrieren identifiziert, wie z.B. fehlende Alternativtexte für Bilder, unzureichende Tastaturnavigation oder mangelnde Farbkontraste. Eine detaillierte Prüfung der Seite zeigt auf, welche Bereiche verbessert werden müssen, um die Anforderungen der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) zu erfüllen. Solch eine Bestandsaufnahme bietet die Grundlage für einen konkreten Maßnahmenplan. Diese Analyse ist sowohl für technische als auch für inhaltliche Elemente wichtig, um sicherzustellen, dass alle Nutzergruppen – unabhängig von körperlichen Einschränkungen – auf die Inhalte zugreifen können.
     
  2. Auswahl und Einsatz der richtigen Tools
    Die Implementierung digitaler Barrierefreiheit lässt sich durch den Einsatz spezieller Tools erleichtern. Diese Werkzeuge helfen dabei, Barrierefreiheitsprobleme zu erkennen und zu beheben. Durch die Nutzung dieser Tools können Barrierefreiheitsprobleme frühzeitig identifiziert und gezielt angegangen werden. Dies reduziert nicht nur den Aufwand, sondern sorgt auch dafür, dass Barrierefreiheit von Anfang an in die Entwicklung einfließt. 

  3. Einfache Anpassungen zur Verbesserung der Barrierefreiheit
    Bereits kleine Veränderungen können eine große Wirkung haben, wenn es um die Barrierefreiheit einer Website geht. Zu den grundlegenden Maßnahmen gehören:

    Textalternativen für Bilder: 
    Alle visuellen Elemente sollten mit Alternativtexten versehen werden, damit sie auch von Screenreadern erfasst werden können.
     

    Tastaturbedienung: 
    Die gesamte Website sollte per Tastatur navigierbar sein, damit Nutzer:oinnen
    , die keine Maus verwenden können, problemlos durch die Seite gelangen. 

    Klar strukturierte Überschriften: 
    Eine logische Hierarchie der Überschriften erleichtert nicht nur das Verständnis der Inhalte, sondern auch die Navigation per Screenreader.
     

    Diese Anpassungen sind oft einfach umzusetzen, tragen jedoch maßgeblich dazu bei, die Website barrierefreier zu gestalten und damit mehr Nutzer:innen zu erreichen.
     
  4. Schulung des internen Teams
    Um sicherzustellen, dass Barrierefreiheit langfristig ein integraler Bestandteil der Website bleibt, ist es sinnvoll, das interne Team zu schulen. Die Mitarbeitenden sollten die Grundlagen der Barrierefreiheit verstehen, um bei der Erstellung neuer Inhalte oder bei der Pflege der Website immer auf Zugänglichkeit zu achten. Durch gezielte Schulungen lernen sie, wie sie Barrierefreiheit in den Arbeitsalltag integrieren können, sei es durch die Berücksichtigung von Farbkontrasten bei der Gestaltung oder die Erstellung von klar strukturierten Inhalten für Screenreader.

  5. Kontinuierliche Überwachung und Optimierung
    Digitale Barrierefreiheit ist ein fortlaufender Prozess. Technologien und gesetzliche Vorgaben entwickeln sich weiter, daher ist es entscheidend, die Website regelmäßig zu überwachen und anzupassen. Tools wie Accessibility Insights oder Tenon ermöglichen eine kontinuierliche Prüfung auf Barrierefreiheit und bieten Verbesserungsvorschläge, um sicherzustellen, dass die Seite stets den aktuellen Standards entspricht.


Regelmäßige Audits und Updates helfen dabei, nicht nur gesetzliche Vorgaben wie das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) zu erfüllen, sondern auch die Nutzererfahrung für alle Besucher stetig zu verbessern. 

Digitale Barrierefreiheit als Wettbewerbsvorteil

Die digitale Barrierefreiheit ist mehr als eine gesetzliche Verpflichtung – sie ist eine Chance, die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern und neue Zielgruppen zu erschließen. Unternehmen, die ihre Websites barrierefrei gestalten, profitieren von einer verbesserten User Experience, besseren Suchmaschinenplatzierungen und der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. 

Möchten Sie Ihre Website barrierefrei und zukunftssicher gestalten?

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