consultingheads logo

Taskforce Partner Sourcing: Warum der Netzausbau neue Ansätze braucht

CapEx-intensiver Glasfaserausbau – Ein „Big 3“ Glasfaseranbieter mit einem Bauvolumen von 1,5+ Mrd. € p.a. setzt mit einer neu eingeführten Taskforce auf Kostenreduzierung, Qualität und langfristige Baupartnerschaften

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

"Warum Glasfaser-Netzbetreiber jetzt auf gut durchdachte Strategien und performanten Baupartner setzen müssen“

Im  Glasfasernetzausbau  in Deutschland herrscht aktuell und in den nächsten Jahren enormer Handlungsdruck . Steigende Qualitätsanforderungen, zunehmende Projektkomplexität und ein angespannter Markt mit begrenzten Kapazitäten erschweren die Umsetzung geplanter Vorhaben. Hinzu kommt noch das bereitgestellte Sondervermögen im dreistelligen Milliardenbereich für Infrastruktur Projekte durch den Deutschen Bundestag. Gleichzeitig steigen die Erwartungen an finanziell sinnvolle, stabile, leistungsfähige und bedarfsorientierte Baupartnerschaften, welche den Wachstum langfristig sichern.

Internationale Investoren entdecken den deutschen Markt für sich: Zum einen gibt es viel Potenzial (die Ausbauquote lag laut Breko-Studie Ende 2024 bei rund 48 %), und zum anderen wird es auf absehbare Zeit keine leistungsfähigere Alternative als Glasfasernetze geben.

Viel Kapital, viele Bagger: Aus Sicht der spezialisierten Tiefbau- und Generalunternehmen herrscht Goldgräberstimmung. Viele Große und Kleine Unternehmen, auch aus dem europäischen Ausland, strömen aktuell auf den deutschen Markt. Es braucht also eine gut durchdachte Strategie, sonst wird der Ausbau in allen Facetten zu zeit- und kostenintensiv.

Ein rein reaktives Vorgehen bei der Auswahl von Bauunternehmen reicht unter diesen Bedingungen nicht mehr aus. Um dem gesteigerten Qualitätsanspruch gerecht zu werden und Ausschreibungen zukunftsfähig zu gestalten, wurde eine spezialisierte Taskforce ins Leben gerufen. Sie bündelt Marktkenntnis, strukturiert den Auswahlprozess und legt den Fokus auf nachhaltige und kosteneffiziente Partnerschaften im Tiefbau.

Frieder Timmerbeil – Der Experte hinter der Transformation

Frieder Timmerbeil ist weit mehr als ein klassischer Einkaufsberater. Als erfahrener Interim Manager und Transformationsberater denkt er über die reine Beschaffung hinaus – er optimiert Strukturen, Prozesse und Strategien, um Einkauf und Unternehmen effizienter und kostensensibler aufzustellen.

Ob Aufbau, Umbau oder Weiterentwicklung von Einkaufsabteilungen: Er arbeitet stets bereichsübergreifend entlang der gesamten Wertschöpfungskette und erzielt dabei nachhaltige Ergebnisse. Besonders gefragt ist er vor allem bei Private-Equity-Investoren, Mittelständlern und internationalen Konzernen, wenn schnelle Erfolge sowie tiefgreifende und sichtbare Veränderungen gefordert sind.

Seit über 20 Jahren senkt er zuverlässig Kosten – von klassischer Beratung über temporäre Einkaufsleitungen bis hin zu großen Transformationsprojekten. Seine Stärken: Kommunikationsgeschick, Führungsqualität und die Fähigkeit, Menschen mitzunehmen. Als „People Mover“ legt er mehr Wert auf den Erfolg seiner Teams als auf den eigenen – und sorgt dafür, dass sie auch nach seinem Einsatz selbstständig weiterarbeiten können.

Sein Ziel: Einkauf als echten Sparringspartner im Unternehmen zu verankern – nah an der Geschäftsführung, den Teams und dem operativen Geschäft. Für ihn ist klar: „Kosteneffizienz ist kein Sprint, sondern ein Dauerlauf.“ Und genau so geht er es an.

Mit seiner breiten Erfahrung agiert er souverän auf allen Ebenen – vom Fachbereich bis zum Vorstand. Auftraggeber schätzen seine Verhandlungssicherheit auch außerhalb klassischer Beschaffungsthemen, seinen Blick für Effizienz und seine unternehmerische Denkweise. Deshalb sitzt er auch regelmäßig in Steering Committees großer Kostensenkungsprogramme – als Berater, der mitdenkt und mitlenkt.

Herausforderungen

Warum ein neuer Baupartner-Ansatz nötig war

Der Startpunkt war alles andere als komfortabel: Überregional fehlten schlichtweg die Baupartner, um die ambitionierten Ausbauziele zu stemmen. Während ein Teil der Ausbauprojekte bereits vertraglich gebunden war, standen zahlreiche Projekte mit Baubeginn 2025 noch aus und weitere Ausbauprojekte wurden von Investor und Vorstand als neue Ziele definiert.

Hinzu kam, dass bestehende Generalunternehmer mit überzogenen Preisforderungen und komplizierten Vertragsmodellen auf Ausschreibungen reagierten. Gleichzeitig lief intern vieles nebeneinander statt miteinander – fehlende Abstimmung zwischen Technik, Einkauf und Bauausführung bremste Tempo und Transparenz. Stakeholder-Management? Fehlanzeige.

Klar war: Ohne wirtschaftlich starke, erfahrene und qualitativ hochwertige Baupartner würde es nicht weitergehen. Gefragt waren Spezialisten mit Substanz und ein strukturierter Qualifizierungsprozess, der konsequent trennt, wer wirklich liefern kann und wer nicht.

Spätestens als mehrere große Baupartner wegbrachen, wurde aus Theorie Realität. Insolvenzen (z. B. Soli Infratechnik) machten deutlich, wie dringend neue, belastbare und nachhaltige Strukturen gebraucht wurden.

Lösungsansatz & Vorgehen

Partner Sourcing mit Struktur & System

Die Strategie der Taskforce fußte auf einem zentralen Prinzip: Qualität vor Geschwindigkeit und dennoch beides erreichen. Ausgangspunkt war ein strukturierter Qualifizierungsprozess, der neue Baupartner nicht nur identifizierte, sondern auch aktiv auf ihre Eignung prüfte. Über 200 potenzielle Partner wurden in einem bundesweiten Marktscreening systematisch angesprochen. Der Fokus lag dabei auf persönlich geführten Gesprächen, sehr umfangreichen Assessments sowie der klaren Kommunikation und konsequenten Einhaltung anspruchsvoller Mindeststandards.

Der gesamte Prozess war in zwei zentrale Quality Gates unterteilt: einen Preselection-Prozess vor der eigentlichen Ausschreibung und ein intensives Onboarding für qualifizierte Partner. Elemente wie Wirtschaftsauskünfte, Scoringmodelle etc. bildeten die Basis. Nur wer weitere Hürden nahm, wurde zu Online Supplier Days eingeladen – einem Schlüsselelement zur Einschätzung von Commitment und Professionalität.

Im Anschluss erfolgte die gezielte Zuteilung von Ausschreibungen, die den ersten von vielen weiteren Schritten im zweiten Quality-Prozess darstellte. Dabei wurde nicht mehr nach dem Gießkannenprinzip vorgegangen, sondern auf Basis klar definierter Leistungsparameter: Bauvolumen, Netzkonzepte, Regionen sowie personelle und wirtschaftliche Kapazitäten der Anbieter. Jeder Partner bekam nur das, was zu seinem qualifizierten Profil passte. Das erhöhte die Erfolgswahrscheinlichkeit, senkte Reibungsverluste und beschleunigte die Projektumsetzung deutlich.

Prozessmodell (vereinfachte Darstellung)

Zentral für die interne Wirksamkeit war die enge Abstimmung zwischen Einkauf, Rollout und Partnermanagement. Die Taskforce wurde nicht als Fremdkörper wahrgenommen, sondern schnell als operative Verstärkung integriert. Statt langer Konzeptphasen setzte man auf unmittelbare Umsetzung, regelmäßiges Feedback und die kontinuierliche Weiterentwicklung – sowohl der Anforderungen an die Mindeststandards als auch des gesamten Qualifizierungsprozesses.

Nicht zuletzt wurde durch die Einführung einer eigenen Landingpage für neue Baupartner ein standardisierter und digital gestützter Einstieg geschaffen. Dort wurden bereits im Erstkontakt entscheidende Parameter abgefragt, wodurch ungeeignete Partner direkt ausgesiebt werden konnten. Das sparte Ressourcen, beschleunigte die Entscheidungsfindung und sorgte dafür, dass sich die richtigen Unternehmen in den Prozess begaben – diejenigen, die bereit waren, auf Augenhöhe zu liefern.

Ergebnisse & Erfolge

Ergebnisse, die Wirkung zeigen

Die Ergebnisse sprechen für sich: Von über 200 (teilweise europäischen) gescreenten Bauunternehmen wurden etwa 40 % erfolgreich gelistet und qualifiziert – eine starke Quote trotz verschärfter Qualitätsanforderungen. Diese Baupartner wurden gezielt Ausbauprojekten zugewiesen. Der Wettbewerbsdruck unter den bestehenden und neuen Baupartnern stieg spürbar: Der Markt wurde messbar gestärkt und wandelte sich aus Sicht des Glasfaserunternehmens zum Käufermarkt. Die Taskforce konnte nun Preise und Vertragsinhalte maßgeblich beeinflussen und durchsetzen.

Unter der Leitung der Taskforce gingen in der ersten Ausschreibungsphase viele Ausbauprojekte bundesweit sehr zügig in die Clusterfreigabe – mit neu qualifizierten und gelisteten Baupartnern. Mit weiteren neu gewonnenen Partnern konnten zusätzliche Ausbauprojekte kurzfristig eingeplant werden. Ausschreibungen wurden dadurch schneller, gezielter und erfolgreicher – stets abgestimmt auf Leistung, Verfügbarkeit und Region.

Das Best-Practice-Assessment-Verfahren zeigte klare Wirkung: Eine große Zahl potenzieller Baupartner machte grundsätzlich mit und wurde bewertet. Gleichzeitig lehnte eine nicht unerhebliche Anzahl selbst ab – ein Zeichen für eine realistische Markteinschätzung und die neuen hohen Qualitätsanforderungen seitens des Glasfaserunternehmens. Nicht-Listungen erfolgten auf Basis klar definierter Kriterien und halfen, den Auswahlprozess weiter zu schärfen.

Die Einführung einer zentralen Landingpage vereinfachte den Zugang für neue Baupartner erheblich. Durch die Vorqualifikation beim digitalen Erstkontakt wurde der Einkauf spürbar entlastet und unnötige Prüfprozesse entfielen. Nur geeignete Partner kamen weiter – klar, effizient und zeitsparend.

Kurz gesagt: Die Taskforce hat nicht nur Strukturen geschaffen, sondern spürbare und nachhaltige Ergebnisse geliefert – mit direktem Einfluss auf Projekt-Rollouts und einer deutlich höheren Qualität im Baupartnernetzwerk.

Effizientes Marktscreening

Beschleunigtes Auschreibungs- und Planungsverfahren

Best Practise Assessment Verfahren

Zentralisierung von Anforderungskriterien

Lessons Learned

Ein zentrales Learning: Top-Baupartner brauchen persönliche Betreuung – und zwar nicht erst nach Vertragsabschluss. Die besten Ergebnisse wurden erzielt, wenn die Kommunikation frühzeitig, direkt und verbindlich erfolgte. Schon vor der Ausschreibung wurden Kapazitäten, Ansprechpartner und regionale Passung individuell abgefragt. Während der Ausschreibung sorgte aktives Sparring zu Leistungsverzeichnissen und Verträgen für Klarheit und Vertrauen. Und nach Abschluss der Ausschreibungsphase? Erwartete man keine E-Mail, sondern eine persönliche Angebotspräsentation – auf Augenhöhe.

Auch der Auswahlprozess wurde kontinuierlich geschärft. Die Qualitätsanforderungen wurden im laufenden Betrieb angepasst: Wirtschaftliche Mindestanforderungen wurden angehoben, die Bonitäts- und Ratinggrenzen klar definiert und die Finanzkraft verbindlich abgefragt – speziell für die Ausbauprojekte des Glasfaserunternehmens. Zusätzlich wurden Vor-Ort-Audits eingeführt, inklusive konkreter Maßnahmen für Partner mit Entwicklungsbedarf.

Wichtig war auch die Erkenntnis, dass ein klarer Rahmen Freiraum schafft: Durch die strikten Qualitätsanforderungen konnten Prozesse effizienter gestaltet werden, ohne die individuelle Bewertung zu verlieren. Unternehmen mit Potenzial, aber kleinen Schwächen, wurden gezielt beobachtet, qualifiziert oder perspektivisch eingebunden – statt pauschal ausgeschlossen.

Kurzum: Der strukturierte Prozess war kein starres System, sondern ein lernendes Werkzeug. Mit jeder Ausschreibung, jedem Partnergespräch und jedem Audit wurde das System besser – und das Partnernetzwerk stabiler, verlässlicher und zukunftsfähiger.

Warum consultingheads

„Wir brauchten Geschwindigkeit und System – consultingheads hat mit Frieder Timmerbeil beides geliefert. Sein strukturierter Ansatz beim Partner-Sourcing war für uns ein echter Gamechanger.“

Geschwindigkeit und Präzision. Wir wissen, dass Zeit oft der entscheidende Faktor für den Erfolg eines Projekts ist. Deshalb liefern wir Ihnen innerhalb von 36 Stunden passgenaue Profile von Independent Consultants, Freelance Experts und Interim Managern – handverlesen und auf Ihre spezifischen Anforderungen abgestimmt. 

Expertise und internationales Netzwerk on-demand. Dank unseres globalen Netzwerks hochqualifizierter Berater mit tiefem Branchenverständnis und nachweislichen Erfolgen finden wir genau die Experten, die Ihre Herausforderungen verstehen und zielgerichtet angehen. Diese Vielfalt an internationaler Erfahrung ermöglicht es uns, auch komplexe Projekte mit der nötigen kulturellen und fachlichen Kompetenz zu besetzen – jederzeit verfügbar und exakt auf Ihre Anforderungen abgestimmt. Frieder Timmerbeil ist ein perfektes Beispiel dafür: Ein Berater mit Erfahrung darin, effiziente und kostenoptimierte Lösungen zu finden. 

Projektbasiertes Staffing mit flexiblen, hybriden Teamstrukturen. Statt auf feste Teams zu setzen, bietet consultingheads die Möglichkeit, Experten bedarfsgerecht aus einem breiten Netzwerk einzusetzen. Durch die Kombination von internen und externen Ressourcen schaffen wir maßgeschneiderte Lösungen, die jede Projektphase optimal besetzen. Diese Flexibilität stellt sicher, dass genau die Expertise eingebunden wird, die für den Erfolg eines Programms notwendig ist – ohne die Einschränkungen starrer Teamstrukturen. 

Ergebnisorientiert statt Overhead-getrieben. Mit consultingheads erhalten Unternehmen Zugang zu erstklassiger Beratung, ohne die hohen Gemeinkosten traditioneller Beratungsfirmen. Unser Geschäftsmodell ist darauf ausgelegt, maximale Effizienz zu gewährleisten – damit Ihre Budgets direkt in die Umsetzung fließen und nicht in kostspielige Overhead-Strukturen. 

 Wert auf den persönlichen Fit. Wir schauen nicht nur auf die fachlichen Aspekte, sondern legen besonderen Wert auf die Persönlichkeit und Arbeitsweise unserer Experten. Denn der Projekterfolg hängt maßgeblich davon ab, wie gut die Zusammenarbeit im Team funktioniert. 

Ergebnisse, die überzeugen. So wie in dieser Case Study durch die Implementierung der “Taskforce Partner Sourcing” eine Vielzahl von Anbietern in kürzester zeit auf Projekt Fit gefiltert werden konnten, legen auch wir größten Wert auf Lösungen, die unmittelbar messbare Ergebnisse liefern – ohne Umwege und mit maximaler Effizienz. 

consultingheads brandeins Auszeichnung 2025

Sind sie bereit?

Ein starkes Team mit Erfahrung

Mit consultingheads haben Sie nicht nur einen Partner, der versteht, wie wichtig schnelle und nachhaltige Erfolge sind, sondern auch einen, der die passende Expertise für Ihre Herausforderungen bereithält. Lassen Sie uns gemeinsam den nächsten Schritt gehen!