„Wir hatten diese geile Idee, alles hat funktioniert und wir haben richtig viel Kohle verdient.“
Erfolgsgeschichten mit dieser typischen Storyline werden in der Gründerszene gerne geteilt. Sie inspirieren und geben Hoffnung. Doch eigentlich malen sie ein falsches Bild, denn die Realität sieht oft anders aus. So scheitern 70 bis 95 Prozent aller neu gegründeten Unternehmen in Deutschland, bevor sie sich am Markt etablieren können. Wer gründet, geht ein Risiko ein. Und wer scheitert, schweigt. Dabei entpuppen sich Start-up Failures oft als wertvolle Erfahrungen für den Gescheiterten und die Start-up Community.
Deshalb wollen wir dem Thema „Start-up Failures“ eine Artikelreihe auf unserem Blog widmen. Im ersten Teil erklären wir Dir, warum Scheitern wichtig ist und was die 11 häufigsten Gründe dafür sind, dass Start-ups scheitern. Mit dabei sind drei besonders interessante Stories über gescheiterte Start-ups. Viel Spaß damit!
Wieso Scheitern wichtig ist
Einige der besten Erfolgsgeschichten beginnen mit fehlgeschlagenen Starts:
- Die Podcast-Plattform Odeo von Evan Williams scheiterte, weil sie nicht mit Apples iTunes Store mithalten konnte. Doch Williams Nebenprojekt Twitter wurde daraufhin zum Erfolg.
- Reid Hoffman gründete die Website SocialNet, die Nutzer zum Networking und Dating verbinden sollte. SocialNet ging schief. Aus den Fehlern lernte Hoffman und baute das professionelle Netzwerk LinkedIn auf.
- Apple-Gründer Steve Jobs erlebte diverse Fehlschläge, zum Beispiel, als er mit der Macintosh-Strategie daneben lag und aus seiner eigenen Firma geschmissen wurde.
Die Start-up Failures erfolgreicher Unternehmer:innen lehren uns: Erfolg und Misserfolg sind keine Gegensätze, sondern ergänzen sich. Wenn Du die größten Fallstricke einer Gründung kennst, kannst Du Dich gegen das Scheitern wappnen. Bei einem offenen Umgang mit Fehlern funktioniert das am besten. So lernst Du nicht nur aus Deinen eigenen Fehlern, sondern auch aus den Fehlern anderer.
Fun Fact: Einer unserer Unternehmenswerte bei consultingheads besagt: We celebrate successes as well as learnings from our failures.
Autopsy, FuckUp-Nights und die Anonymen Insolvenzler
Seit einigen Jahren gibt es positive Trends, die das Tabu rund um den Misserfolg in der Gründerszene lockern und damit kollektive Lernerfolge ermöglichen wollen. Zum Beispiel sammeln Plattformen wie Autopsy Daten und Lektionen von gescheiterten Start-ups, um sie zu analysieren und öffentlich zugänglich zu machen.
Bei sogenannten FuckUp-Nights erzählen Gründer:innen in angenehmer Atmosphäre, wie sie unternehmerisch gescheitert sind. Die Idee kommt ursprünglich aus Mexiko und hat sich mittlerweile in mehr als 100 Städten weltweit verbreitet. Wer sich noch nicht auf die Bühne traut, für den ist der Gesprächskreis der Anonymen Insolvenzler geeignet. Hier können sich Unternehmer:innen und Selbstständige, die eine Insolvenz hinter sich haben oder eine Pleite fürchten, im vertrauten Kreis austauschen.
Die 11 häufigsten Gründe für das Scheitern von Start-ups
Meist ist es nicht ein einziger Fehler, der ein Start-up in die Knie zwingt. Es ist das Zusammenspiel mehrerer großer und auch kleiner Probleme, die Schuld am Scheitern sind. Dennoch haben wir versucht, das Chaos des Scheiterns zu ordnen und herauszufinden, was die häufigsten Gründe sind, warum Start-ups fehlschlagen. Drei Stories haben uns dabei besonders geholfen.
Die Story von Juicero – Ein klassisches Beispiel für Start-up Failures
Die Story von Juicero ist schon fast der Start-up-Fail schlechthin. Das Produkt bestand aus einem mit WLAN-verbundenen Luxus-Entsafter, mit dem man dazugehörige Fruchtpakete pressen konnte. Auf dem Papier schien das 699-Dollar-teure Gerät perfekt auf den gesundheitsbewussten und wohlhabenden Zielmarkt ausgerichtet zu sein.
CEO Jeff Dunn, ehemaliger Präsident von Coca-Cola North America, sprach von einem Gerät, das „viel mehr“ als nur ein Entsafter sei. Gründer Doug Evans sprach von einer Saftpresse, die die Kraft habe „zwei Teslas zu heben“. Sie schafften es, rund 119 Millionen Dollar von Investoren wie Google Ventures oder Campbell Soup Company zu sammeln.
Der Schock kam jedoch als Bloomberg dieses Video veröffentlichte. Es zeigt, dass die Saftpackungen genauso schnell, beziehungsweise sogar noch schneller, von Hand gepresst werden können. Infolgedessen hatten Verbraucher:innen kein Interesse mehr an dem großen und viel zu teuren Gerät. Juicero schloss 16 Monate nach der Gründung seine Türen.
1. Es fehlt an der Marktorientierung
Eigentlich trivial, aber aus dieser Geschichte lernen wir, dass ein Start-up scheitert, wenn es kein Problem löst. Juicero war zu teuer und schaffte keinen Mehrwert für Nutzer:innen. So konnte kein Kundeninteresse geweckt oder Nachfrage generiert werden. Und selbst der größte Marketing-Hype kann ein schlechtes Produkt nicht retten.
Juicero ist ein extremes Beispiel für etwas, das Gründern leider viel zu häufig passiert. Sie entwickeln ihr Produkt vorschnell, legen ihre Konzentration auf falsche Features und verlieren sich darin. Sie halten sich selbst für den durchschnittlichen Kunden und vergessen, den Markt bei der Planung miteinzubeziehen.
Oft machen Gründer:innen den Fehler, sich allein auf Lob zu konzentrieren und negatives Feedback zu meiden. Derweil wird das Produkt zu komplex, zu teuer und erhält unnütze Features. Dafür büßt es an verständlicher und intuitiver Bedienbarkeit und Attraktivität ein. Letztendlich planen die Unternehmer:innen – wie im Falle von Juicero – völlig am Markt vorbei.
2. Du wählst die Produkteinführung zum falschen Zeitpunkt
Warum gelang es erst Spotify, Nutzer:innen mit einem Musik-Abo zu locken? Nicht, weil es vorher keine Anbieter:innen gab, sondern weil die Zeit noch nicht reif war. Dein Produkt kann perfekt sein und trotzdem scheitern, wenn Du externe Markttrends ignorierst und Dein Produkt zu früh in den Markt einführst. Das ist gerade bei disruptiven Ideen der Fall, für die eine gewisse Bereitschaft und Akzeptanz im Markt vorherrschen sollten.
Genauso kannst Du den richtigen Zeitpunkt für Deine Produkteinführung verpassen. Das passiert Dir, wenn Du zu lange zögerst oder zweifelst oder schlicht und einfach zu spät dran bist. Bei vielen Start-ups ziehen sich interne Prozesse wie die Produktentwicklung zu lange hin. Währenddessen werden sie dann von Wettbewerbern überholt und können sich nicht mehr davon erholen.
„If you are not embarrassed by the first version of your product you’ve launched too late.“
– Reid Hoffman, Mitgründer von LinkedIn
Die Story von Ex-McKinsey Kathryn Minshew
Horror-Szenario: Ex-McKinsey Kathryn Minshew erwachte eines Morgens und musste feststellen, dass sie und ein anderer Mitgründer nicht mehr auf die eigene Website PYP Media zugreifen konnten. Grund dafür war eine Meinungsverschiedenheit zwischen den insgesamt vier Gründern. Diese hatte sich zu einem solch bösen Machtkampf entwickelt, dass zwei Gründer:innen den Zugang ihres eigenen Teams sperrten.
Das war besonders bitter, weil sie ihre gesamten Ersparnisse in das Start-up PYP Media investiert hatten. Zuerst gedemütigt, entschieden Kathryn und der betroffene Mitgründer ein neues Projekt zu starten: The Muse. Die Webseite hatte bereits kurz danach mehr Erfolg und Besucher als PYP Media jemals. Kathryn beschreibt diese eigentlich schreckliche Erfahrung heute als eines der besten Dinge, die ihr passiert sind.
3. Es entstehen Konflikte im Gründerteam
Kathryns Geschichte beweist, welche schwerwiegenden Folgen Unstimmigkeiten im Team haben können. Klappt die Zusammenarbeit zwischen Gründungsmitglieder:innen nicht, hat auch das Start-up keine große Chance. Schließlich sind Start-ups der Inbegriff einer Teamleistung. Deshalb überrascht es nicht, dass Probleme innerhalb des Gründerteams der häufigste Grund für Start-up-Failures sind. Sie entstehen, wenn das Team entweder zu homogen aufgestellt ist oder nicht auf einer Wellenlänge liegt.
Wenn Du glaubst, dem Konflikt einfach zu entgehen, indem Du Dein Start-up allein aufziehst, müssen wir Dich enttäuschen. Die Erfahrung zeigt, dass Einzelpersonen selten erfolgreiche Unternehmen gründen. Ein Solo-Gründer braucht statistisch viel länger, um aus der Start-up-Phase hinauszuwachsen. Logisch, denn ein Start-up aufzubauen ist sehr schwierig und komplex. Das wissen auch Risikokapitalgeber, denn sie setzen nur auf gut eingespielte Teams.
4. Es gibt Probleme beim Recruiting
Du möchtest am liebsten die erstbeste Person einstellen, damit Dein Start-up schnell wachsen kann? Wenn Du Kompromisse bei der Qualität Deines Personals eingehst, begehst Du einen grundlegenden Fehler, den Du sicherlich auf lange Sicht bereuen wirst. Denn weniger gute oder unerfahrene Mitarbeiter:innen benötigen mehr Zeit und Ressourcen für die Einarbeitung und das spätere Management. Sie ergreifen in der Regel keine Initiative und machen mehr Fehler.
Oft fällt es Gründer:innen außerdem schwer, in die Rolle des Managers zu wechseln. Sie sind es gewohnt, Dinge selbst zu erledigen und merken nicht, dass es ab einer gewissen Größe unumgänglich wird, zu delegieren. Das kann so weit gehen, dass sie sich dagegen sträuben, neue Mitarbeiter:innen einzustellen, um Kosten zu sparen. In den Bereichen Marketing und Sales wird beispielsweise auf kostenlose PR und Viralität gehofft. Doch niemand wird von allein kommen und Dein unbekanntes Produkt kaufen, nur weil es gut ist. Du musst starkes Sales- und Marketing-Personal einstellen, um wachsen zu können.
5. Du unterschätzt die Wichtigkeit des Mitarbeitermanagements
Viele Gründer:innen begehen den Fehler, dass sie nach dem Recruiting die Dinge einfach laufen lassen, ohne weitere Anstrengungen zur Steuerung oder Optimierung zu unternehmen. Selbst, wenn Du nur Top-Performer:innen einstellst und Du den Management-Aufwand dadurch sehr gering hältst, ist Deine HR-Arbeit damit noch lange nicht getan. Schaffst Du es nicht, das größte Potenzial aus Deinem Team herauszuholen, wird das langfristig negative Konsequenzen haben.
Das passiert zum Beispiel, wenn Du Problemen gegenüber unaufmerksam bist und die Performance sowie das Befinden der Mitarbeiter:innen nicht kontinuierlich evaluierst. Kümmerst Du Dich nicht um die Teamkultur oder Weiterbildungsmaßnahmen, werden sich Deine guten Mitarbeiter:innen nicht wertgeschätzt oder gefordert fühlen. Du wirst Schwierigkeiten haben, sie zu halten, während schlechte Mitarbeiter:innen einfach mitgeschleppt werden.
6. Du hast kein ausgereiftes Geschäftsmodell aufgestellt
Wahrscheinlich kennst Du den Unterschied zwischen einer Geschäftsidee und einem Geschäftsmodell. Doch viele angehende Gründer:innen verwechseln diese Begrifflichkeiten nach wie vor. Die Geschäftsidee ist Dein erster Schritt für eine Gründung. Du hast also eine Idee, die ein Nutzerproblem löst, und weißt idealerweise auch schon, was Dein USP (Unique Selling Proposition) ausmacht. Doch allein mit dieser Idee wirst Du Dich und Dein Team nicht finanziell über Wasser halten können.
Denn der wesentliche Schritt Deiner Start-up-Gründung ist es, die Geschäftsidee zu konkretisieren und auf ein Business-Modell zu übertragen. Wie genau möchtest Du die Geschäftsidee umsetzen? Wie kannst Du mit Deiner Idee langfristig Geld verdienen? Das sind Fragen, die gescheiterte Start-ups oft unterschätzen.
7. Falsche Entscheidungen führen zu Running-out-of-Cash
Schwerwiegende Fehler bei der Finanzplanung brechen vielen Start-ups das Genick. Oft kalkulieren Gründer den Finanzbedarf viel zu niedrig und vergessen offensichtlich anfallende Ausgaben. Am Ende des Jahres ertrinken sie dann in den hohen Kosten, die inklusive aller Abgaben, Gehälter und Steuern auf sie zukommen.
Zudem wird häufig an den falschen Stellen gespart oder investiert. Schlechte oder billige Alternativen können sich als wahre Kostenfresser entpuppen. Falscher Geiz bei Gehältern oder beim Recruiting kann das Unternehmen langfristig in den Ruin stürzen. Dahingegen sollte alles, was Kosten verursacht und hilfreich, aber nicht notwendig ist, erstmal zweitrangig sein.
Beepi, ein Online-Gebrauchtwagenmarkt, hatte beispielsweise eigentlich alles, wovon ein Start-up nur träumen kann: ein solides Geschäftsmodell, massives Funding, 300 Mitarbeiter:innen und 3,5 Millionen Umsatz im zweiten Jahr. Doch finanzielle Ausgaben liefen aus dem Ruder, weshalb das Unternehmen ins Stocken geriet. Führungskräfte zahlten sich viel zu hohe Gehälter aus, investierten in ein 10.000-Dollar-teures Sofa für das private Executive-Büro und missbrauchten Gelder, um Autos und Smartphones ihrer derzeitigen Lebenspartner abzubezahlen.
8. Unbedachte Entscheidungen bei der Finanzierung stellen sich als fatal heraus
Ein verbreiteter Mythos in der Start-up-Szene besagt, dass ein Unternehmen nur ein echtes Start-up ist, wenn es von Risikokapital finanziert und irgendwann verkauft wird. Die Annahme, dass dies ein Muss ist, ist schonmal der erste Fehler.
Doch bei vielen Start-ups geht es tatsächlich nicht ohne externes Kapital. Wenn dann die Investorensuche schiefläuft, sind meist falsche Erwartungen schuld. Zum Beispiel nimmst Du einen eigentlich guten Deal nicht an, weil Du immer noch auf einen besseren hoffst. Oder Du lässt Dich auf das erstbeste Angebot ein, egal ob der Investor zu Deinem Unternehmen passt oder nicht.
Leichtfertige Entscheidungen können hier schwerwiegende Folgen haben. Schließlich gibst Du viel Kontrolle an Deine Business Angels ab. Es kann beispielsweise passieren, dass Entscheidungen durch zu viele risikoaverse Geldgeber gebremst werden.
Video: Die Story von Josh, Mitgründer der Mitfahrzentrale.de
Bei einer FuckUp Night in Köln teilt der Mitgründer der Mitfahrzentrale.de auf unterhaltsame Weise seinen Weg als Gründer. Josh erzählt vom Auf und Ab seiner Gefühle, von der Zeit als er im Auto leben musste und von anderen bedeutenden Momenten wie dem finalen Verkauf der Plattform.
Heute gibt Josh seine Geschichte mit einem Augenzwinkern zum Besten. Dennoch deckt sie viele typische Start-up-Probleme ab: vorschnelle Ausgaben, ausbleibende Kunden, verpasste Chancen, fehlender Fokus auf das Produkt, Unstimmigkeiten und Streitereien im Team, falsche Finanzierungsentscheidungen und ein zu starker Wettbewerb.
9. Plan oder Fokus fehlen
„Lack of direction, not lack of time, is the problem. We all have twenty-four hour days.“
– Zig Ziglar
Ein zielloses Unternehmen ohne Plan hat keine Chance auf Erfolg. Das ist der Fall, wenn Du folgende Fehler begehst:
- Deinem Unternehmen fehlt es an einer klaren Vision oder eigenen Werten, an denen Du und Deine Mitarbeiter:innen sich orientieren können.
- Du kennst Deine eigenen Kennzahlen nicht oder analysierst sie nicht regelmäßig.
- Wichtige Themen übersiehst Du. Stattdessen erledigst Du Dinge, ohne zu wissen, ob und wie viel Mehrwert sie für das Unternehmen schaffen: Kaffeetrinken mit potenziellen Partnern, Teilnahme an Konferenzen, unüberlegte PR- und Social-Media-Aktivitäten.
Ebenso passiert es immer wieder, dass Du als Gründer:in Deinen Fokus verlierst. Das ist ein Riesenproblem, denn Chaos ist Gift für jede Gründung. Hast Du erst einmal losgelegt, wirst Du dutzende Möglichkeiten sehen, wie Du noch mehr Geld verdienen kannst – zum Beispiel mit diesem zusätzlichen Feature oder jener Kooperation. Es fällt schwer, nein zu sagen und es ist verlockend, nicht aus neuen Chancen Kapital zu schlagen. Viele dieser Möglichkeiten können Dir zwar kurzfristig Geld einbringen, aber lenken Dich langfristig von Deinem Fokus ab.
10. Du skalierst zum falschen Zeitpunkt
Das Hauptziel eines Start-ups ist es, kein Start-up mehr zu sein. Du skalierst, Du stellst ein, Du wirst finanziert, Du wächst. Das sind Zeichen dafür, dass Du alles richtig machst – oder etwa nicht?
Viele scheiternde Start-ups treffen verfrühte oder übereilte Entscheidungen. Sie skalieren, wenn es ihnen noch an den notwendigen Prozessen und einem Verständnis für das Geschäftsmodell fehlt. Sie stellen zu schnell zu viele Mitarbeiter:innen ein oder wollen alle möglichen Produkt-Features angehen, bevor sie sich über ihre Rentabilität im Klaren sind.
11. Es fehlt Dir an Flexibilität und Anpassungswillen
Ein häufiger Grund fürs Scheitern ist die fehlende Fähigkeit zu einem radikalen Kurswechsel. Nur ein Bruchteil der Businesspläne wird so umgesetzt wie geplant. In allen anderen Fällen muss wenigstens ein Aspekt des ursprünglichen Geschäftsmodells geändert werden. Wer das nicht schafft, ist weg vom Fenster.
Das Problem ist: Oft fällt es Gründer:innen schwer, festzustellen, dass ihr Geschäftsmodell den eigenen Erwartungen nicht standhält und geändert werden sollte. Sie halten weiter daran fest, obwohl das Modell nicht mehr attraktiv ist. Den Mut aufzubringen, sich diesen Missstand einzugestehen, zählt zu den schwierigsten Herausforderungen eines Unternehmers.
Ein gescheitertes Start-up ist noch nicht das Ende
Die Erkenntnisse in diesem Artikel sind wahrscheinlich nicht ganz neu für Dich. Dennoch hast Du als (Mit-)Gründer:in eines Start-ups unzählige Dinge, auf die Du achten musst. Wenn Dir beim Lesen aufgefallen ist, dass Du einige Aspekte nicht ausreichend berücksichtigst oder sie mit der Zeit immer mehr untergegangen sind, dann ist das ganz normal. Kein Gründer und kein Start-up ist perfekt.
Du solltest kontinuierlich darauf achten, ob Dir die genannten Fehler nicht doch unterlaufen. Außerdem solltest Du Dir ein gutes Netzwerk aufbauen, auf das Du zurückgreifen kannst, wenn Du Unterstützung brauchst. Connecte Dich mit anderen Start-ups und Gleichgesinnten. Und wenn es Hart auf Hart kommt, lohnt es sich vielleicht, in eine professionelle und objektive Beratung zu investieren.
Quellen:
- MoneyTransfers.com „Startup-Trends 2023: Jede relevante Startup-Statistik“ Zugriff auf: https://moneytransfers.com/de/news/2023/01/30/startup-trends
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